Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen
2019-02-23, 19:00–20:00 (Europe/Berlin), Anna (Level0: Workshopraum 1)
Language: German

Der Rollout der TI hat begonnen. Was erwartet uns?


Die Telematikinfrastruktur (TI) hat Einzug in das deutsche Gesundheitswesen gehalten.

Seit der ersten Ankündigung der elektronischen Gesundheitskarte im Jahr 2003 wurde der ursprünglich 2006 vorgesehene Start immer weiter in die Zukunft verschoben.[0].
Die Betreibergesellschaft der Telematikinfrastruktur (TI) gematik hat seit ihrer Gründung im Jahr 2005 für ihre Finanzierung bis zum Jahr 2017 vonseiten der Gesetzlichen Krankenversicherung insgesamt Beträge in Höhe von rund 606 Millionen Euro erhalten [1].
Ab 2018 stellt die GKV für die Installation über 400 Millionen Euro zur Verfügung. Pauschalen für die jährlichen Betriebskosten werden bei ca. 18 Millionen Euro liegen [2].

Bis dato sind ca. 1/3 der Arztpraxen angeschlossen, genutzt wird derzeit nur das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM).
Bis 2021 vorgesehen sind drei Bereiche, die etwa auch über Smartphones abrufbar sein sollen: einer mit medizinischen Daten der Ärzte, einer mit Versicherten-Informationen der Kassen und einer, in den Patienten selbst Daten einspeisen können [0].

Als "Betroffener" niedergelassener Art für Anästhesie habe ich die politische, finanzielle und technische Entwicklung verfolgt. Ich gebe Euch einen Überblick über das Großprojekt und möchte mit Euch über die Folgen diskutieren.